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Themen: Der Pfeffer ist da/ Indien:Eine Adivasi zur Präsidentin gewählt/Fridays for Future globaler Streik / Lakshmipur Spendenaufruf |
Hurra, der Pfeffer ist da. Gestern kam das Flugpaket mit 28 kg schwarzen Pfeffer an. Es ist ein schwieriges Unterfangen gewesen, den Export von unserem Pfeffer aus der 3 Plantagen zu schaffen. Wiederholt habe ich über die Widrigkeiten geschrieben. Dafür, dass Indien der größte Pfefferproduzent ist und seit 2500 Jahren den Pfeffer aus dem Süden Indiens nach Europa schafft, ist es angesichts der Globalisierung erstaunlich, wie schwierig diese Arbeit für das Projekt und mich war. Die Zahl der Dokumente für den Export und Transport ist so groß, dass wir uns fragen, ob dies wahr ist. Unser Vertrauensmann in Indien mit der Exportlizenz hat es aber nach einem Jahr geschafft, alle Dokumente zusammenzutragen. Und wenn der Weg einmal gebahnt ist, dann läuft es. |
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Bilder:oben links Die Pfefferpflanzen klettern an den kerzengeraden Silbereichen, den Schattenbäumen hoch. So gehören Kaffee und Pfeffer in Indien zusammen. Oben rechts: Im dichten Blattwerk die grünen Pfefferrispen. Unten links Nahaufnahme. Unten rechts: gemeinschaftlich Pfeffer ernten |
Die erste antike Erwähnung von Pfeffer ist bei Hippokrates 460 v. Chr. belegt. Bevor der Gütertransport mit Schiffen von Asien nach Europa üblich wurde, musste Pfeffer aus seinem damals einzigen bedeutenden Anbaugebiet in Südwest-Indien auf dem Landweg nach Europa transportiert werden. Seine Haltbarkeit und Schärfe machten ihn zum idealen Fernhandelsgut. Pfeffer dominierte bereits in der Antike (Indienhandel) den Gewürzhandel zwischen Asien und Europa. Mit Karawanen und über den Seeweg durch das Rote Meer wurde er in den Mittelmeerraum bzw. das römische Reich transportiert. (Wikipedia) |
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Bilder: oben links: Paket 28 kg Flugpfeffer in Bonn im Kaffeekeller: oben rechts Pfeffer sortieren und reinigen ist Handarbeit. Unten links: der Pfeffer muß runzlig, hart und trocken sein. Unten rechts: das „Prasat“ – unser Geschenpäckchen mit Kaffee nach Wahl, 100 Gramm Pfeffer und Pfeffer-Mühle mit Keramikmahlwerk ist wieder zur Verfügung, und auch ist Weihnachten vor der Tür. (auf adivasikaffee.de oder über kontakt@adivasikaffee.de bestellen!) |
Draupadi Murmu als 15. Präsident(in) Indiens in Delhi am 25. Juli 2022 vereidigt Auszug und Hinweis zum Bericht von „indienaktuell“ und ein Kommentar von Erik Speck Draupadi Murmu ist Indiens erste indigene Präsidentin. In ihrer ersten Rede als Präsidentin der größten Demokratie der Welt sagte Murmu: „Ich bin die erste Präsidentin des Landes, die im unabhängigen Indien geboren wurde. Ich wurde in die Tradition der Stämme hineingeboren, die seit Tausenden von Jahren in Harmonie mit der Natur leben. Wachstum und Fortschritt bedeuten, dass man immer weiter voranschreitet, aber genauso wichtig ist es, sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein. Heute, wo die Welt von einem nachhaltigen Planeten spricht, wird die Rolle der alten indischen Traditionen und des nachhaltigen Lebensstils immer wichtiger.“ https://www.indienaktuell.de/politik-gesellschaft/draupadi-murmu-legt-ihren-eid-als-15-praesidentin-indiens-ab-706054 3 weitere Berichte aus Indien folgen später auf Adivasihilfe.de |
Kommentar von AdivasiHilfe e.V. Die Wahl einer Adivasi Politikerin als Indiens Präsidentin hat uns vollkommen überrascht und erstaunt. Und wir müssen dann bei indischen Kritikern selber darüber nachlesen, wie „eine Adivasi“ Präsidentin werden konnte und ob und wie eine Präsidentin, die Mitglied der regierenden national-hindhuistischen Partei BJP ist, die Politik dieser BJP grundlegend beeinflussen könnte. |
Die Hindhutwa, etwa „Hindhu First“- Politik dieser Partei, ist die Politik der inneren Kolonisierung der Indigenen und anderer Minderheiten. Mit dieser Wahlmasche jetzt, werden die Adivasis übertrickst, weiter assimiliert und wieder mundtot gemacht. Die BJP besetzt die Staatsämter des Präsidenten sowie früher des Vice Präsidenten und mancher Landeschefs zwar mit Adivasis, aber mit getreuen konformen BJP Politikern. Wann wird in Indien bald aus Murmu ein „mourn-mur“, ein Trauern unter den Adivasis? e.s. |
Globaler Klimastreik am 23. September auch in deiner Stadt |
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Spendenaufruf Nach der Zerstörung durch den Hurricaine geht der Wiederaufbau der Plantage in Lakshmipur in das 4. Jahr. Jedes Jahr werden 2000 Euro gebraucht, um die Neupflanzung zu schaffen. Spenden zum Aufbau der Plantage in Lakshmipur erbitten wir auf das neu eröffnete Konto der AdivasiHilfe e.V. |
Das Spendenkonto AdivasiHilfe e.V. GLS Gemeinschaftsbank DE13 4306 0967 1283 8468 00 BIC GENODEM1GLS |
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